Wie die Feuerwehr das Weihnachtsfest rettet – Teil II 

Weihnachten steht vor der Tür. Die Vorbereitungen laufen in allen Häusern auf Hochtouren. Die Wohnungen werden gefegt und die Kinder räumen ihre Zimmer auf. Essen wird vorbereitet und die Tische gedeckt. Überall dort, wo noch kein Weihnachtsbaum steht, wird dieser spätestens am Morgen des Heiligen Abends gestellt und geschmückt. Alles Menschenmögliche wird gemacht. 

Für das Weihnachtsfest soll ja schließlich alles reibungslos laufen. Aber genau da liegt das Problem: Alles menschenmögliche – Es gibt eben Dinge, die keiner beeinflussen kann. 

In der stürmischen Nacht vor Weihnachten fliegt der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten, um die Geschenke zu verteilen. Weite Teile der Welt hat er bereits bereist, um das Weihnachtsfest zu vervollständigen. Ausgerechnet über Großkrotzenburg passiert auch in diesem Jahr ein schreckliches Unglück. 

Eine Windböe bringt den Schlitten des Weihnachtsmannes ins Straucheln und die darin gelagerten Geschenke verteilen sich überall im Ort. Jetzt könnte man ja meinen: Die Zustellung sei erledigt – aber keines der Geschenke ist am richtigen Ort gelandet. 

In seiner Not wendet sich der besorgte Weihnachtsmann an seinen zuverlässigen Wichtel, der die gesamte Adventszeit im Feuerwehrhaus sein Unwesen getrieben hat, denn jetzt ist es Zeit für eine gute Tat. Aber schnell war klar: Kein Wichtel dieser Welt kann so viel in einer Nacht schaffen wie der Weihnachtsmann. 

Der Wichtel überlegt, er grübelt und schmiedet Pläne. Aber in keinem dieser kommt der Wichtel zum Ergebnis, dieses Unglück noch fristgerecht ausgleichen zu können. Doch dann kommt ihm die zündende Idee: Wer an einem Tag alle Weihnachtsbäume von der Straße aufsammeln kann, der kann auch alle verlorenen Geschenke einsammeln. 

Der Wichtel startet einen Hilferuf an die Feuerwehr, die sich sofort auf den Weg macht. Gemeinsam planen sie eine Rettungsaktion, um die verlorenen Geschenke zu finden und rechtzeitig zu den Kindern zu bringen.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene rüsten sich mit Taschenlampen aus und machen sich auf den Weg durch den Schneesturm. Mit vereinten Kräften sammeln sie Geschenk für Geschenk ein, um sie mit ihrem Gerätewagen zurück zum Feuerwehrhaus zu bringen, wo der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren schon auf die verlorenen Geschenke wartet, um sie schnellstmöglich unter die Weihnachtsbäume zu legen. 

In dieser stürmischen Nacht wurden die Ehrenamtlichen der Feuerwehr zu den Helfenden des Weihnachtsmannes. Er bedankte sich bei allen und ermöglicht den Kindern das, was sonst keiner von sich behaupten kann: „Ich habe den Weihnachtsmann gesehen und ihn sogar gaaaanz fest in die Arme genommen“.