Neues Tanklöschfahrzeug für Großkrotzenburg
Seit Anfang April verfügt die Feuerwehr Großkrotzenburg über ein neues Tanklöschfahrzeug 3000 und beendet damit die Neustrukturierung der Fahrzeuge.
Über 30 Jahre verrichtete das Vorgängerfahrzeug seinen Dienst in Großkrotzenburg. Als vor einigen Jahren mit der Planung der Beschaffung des neuen Tanklöschfahrzeuges begonnen wurde, stand die Frage im Raum, wie man das Fahrzeug an die neuen Herausforderungen und Einsätze ideal anpasst.
Man hat sich dazu entschieden, dass das Fahrzeug als Ergänzugsfahrzeug ausrückt und somit nicht als Erstausrücker dient, weswegen statt einer Staffel ein Selbständiger-Trupp als Besatzung ausreicht.
Dadurch, dass Großkrotzenburg innerorts überwiegend eine gute Wasserversorgung durch Hydranten verfügt und diese vorallem auf Wiesen, Feldern und in Wäldern nicht sichergestellt werden kann, wurde nach einem möglichst geländegängigen Fahrgestell gesucht.
Schließlich wurde sich für ein Mercedes-Benz Unimog U5023 entschieden, welches die Bezeichnung “hochgeländegängig” trägt und damit auch in besonders schwierigem Terrain einsatzbereit ist.
Mit dem Fahrgestell kann das Tanklöschfahrzeug nicht nur in der Vegetationsbrandbekämpfung eingesetzt werden, sondern ist auch ideal um Unwettereinsätze damit abzuarbeiten, sowie ergänzend im Katastrophenschutz eingesetzt zu werden. Dank seiner Wattiefe von 1,2 Metern kann das Fahrzeug beispielsweise in überflutete Gebiete anrücken.
Der Ausbau erfolgte durch die Firma Schlingmann.
Das Fahrzeug verfügt über einen Wassertank von 3.000 l, sowie einen fest verbauten Schaummitteltank von 120 l.
Zu der Beladung des Fahrzeuges gehören verschiedene Schläuche und Armaturen, sowie spezielle Ausrüstung für die Waldbrandbekämpfung, eine Kettensäge, ein Stromgenerator und vieles mehr.Neben einem Dachwerfer mit 2.000 l Durchflussmenge, gehört zu den Besonderheiten des Fahrzeugs eine Dachluke, dank welcher während der Fahrt mit einem formstabilen Schlauch Wasser abgegeben werden kann.
Eine an der Front angebaute Seilwinde von der Firma Maxwald mit einer maximalen Kraft von 49 kN, ermöglicht eine Selbstbergung im unwegsamen Terrain oder das Ziehen von Lasten im Einsatzfall. (math)