Feuerwehr Großkrotzenburg mahnt erneut Verbesserungen an – Gerätehaus und Personal bleiben zentrale Themen
Seit Jahren weist die Freiwillige Feuerwehr Großkrotzenburg auf bestehende Mängel und Missstände hin – insbesondere beim Zustand des Feuerwehrgerätehauses und in Bezug auf die personelle Ausstattung. Auch bei der jüngsten Jahreshauptversammlung waren diese Themen erneut zentraler Bestandteil.
Das Feuerwehrhaus entspricht in mehreren Bereichen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Es fehlt unter anderem an geschlechtergetrennten Umkleiden, einer funktionalen Lagerlogistik sowie an wettergeschützten Stellplätzen für Fahrzeuge. In seinem Bericht zeigte sich Gemeindebrandinspektor Michael Thieroff jedoch vorsichtig optimistisch: „Wir sollten den angekündigten Konzepten aus der Verwaltung eine Chance geben. Zu lange darf es allerdings auch nicht dauern.“
Auch die personelle Situation bereitet weiterhin Sorgen. Zwar konnten im vergangenen Jahr neue Mitglieder gewonnen werden, doch insbesondere während der Tagesstunden ist die Einsatzbereitschaft weiterhin kritisch. Ursachen sind unter anderem der demografische Wandel, berufliche Verpflichtungen und ein allgemein rückläufiges Interesse am Ehrenamt. Die Feuerwehr appelliert deshalb erneut an Politik und Verwaltung, gezielt gegenzusteuern – etwa durch Unterstützung bei der Mitgliedergewinnung und eine stärkere öffentliche Anerkennung des Engagements.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 119 Einsätze bearbeitet. Gemeindebrandinspektor Michael Thieroff dankte allen ehrenamtlichen Kräften für ihren unermüdlichen Einsatz. Bürgermeisterin Theresa Neumann hob in ihrem Grußwort die Bedeutung des Ehrenamts für das Gemeinwohl hervor und sicherte der Feuerwehr weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu.
Trotz der Herausforderungen blickt die Feuerwehr Großkrotzenburg mit Zuversicht nach vorn – getragen von Engagement, Erfahrung und der Hoffnung auf baldige Verbesserungen. (lvr/math/lvr)