Acht Keller waren bei einem Unwetter in der Nacht zum Dienstag mit Wasser voll gelaufen. Bis zu 40 Liter Regen fielen zwischen 0 Uhr und 3 Uhr. Bereits um kurz vor 0 Uhr alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Großkrotzenburg über Meldeempfänger und Sirene. Letzters ist bei größeren Unwetterlagen Usus.

Während der Einsätze wurde im Feuerwehrhaus eine Technische Einsatzleitung (TEL) gebildet. Ein so genannter Sichter fuhr die einzelnen Einsatzstellen an, meldete die Schäden sowie die Dringlichkeit an die TEL, die dann wiederum die Einsatzkräfte disponierte.

Ganz herzlicher Dank an die Kamerad*innen der Feuerwehr Kahl, die uns tatkräftig mit einem Fahrzeug unterstützten.

Am späten Sonntagabend wurden wir zu einem Kabelbrand in der Bahnhofstraße alarmiert. Die Anrufer meldeten eine defekte Stromleitung in den Kellerräumen , aus der vereinzelt Funken springen.
Der vorgehende Trupp konnte mit Hilfe einer Wärmebildkamera zwei warme Stellen an der Kellerwand lokalisieren. Im Anschluss hat ein weiterer Trupp Teile der Kellerwand abgetragen, um die defekte Leitung freizulegen. Während den Arbeiten sprangen immer wieder Funken aus den Kabeln über.

In Zusammenarbeit mit dem Notdienst Strom konnten wir unseren Einsatz nach etwas mehr als eineinhalb Stunden erfolgreich beenden. Weitere Maßnahmen wurden im Anschluss durch den Notdienst veranlasst.
Da wir im Einsatz nicht nur den Gefahren des Feuers, sondern auch Strom, Strahlung, Toxinen oder anderen Gefahren ausgesetzt sein können, bedarf es einer intensiven und guten Ausbildung, um im Ernstfall die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Die Grundlage dafür bilden diverse Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen auf Kreis- und Landesebene sowie unsere wöchentlichen Übungseinheiten – natürlich ehrenamtlich